Angstpatienten

Unser kleiner Leitfaden für Sie


Noch offene Fragen?
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Woher kommt bloß diese Angst?

Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung haben ein mehr oder weniger mulmiges Gefühl beim Zahnarzt – das hält aber die meisten nicht von einem regelmäßigen Besuch ab. Aber etwa 15% haben so starke Angst, dass sie jeden Besuch beim Zahnarzt vermeiden und sogar lieber Schmerzen in Kauf nehmen, als sich in Behandlung zu begeben.
Oft ist die Ursache ein unangenehmes Erlebnis bei einem früheren Zahnarztbesuch, z.B. als Kind. Viele haben aber auch Angst, ohne selbst jemals etwas Schlimmes erlebt zu haben – sie schauen sich diese Angst sozusagen bei anderen oder in den Medien ab, so wie die Angst vor Schlangen oder Spinnen.

 

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Warum wird es schlimmer, je länger ich warte?

Wenn man den Besuch beim Zahnarzt als bedrohlich empfindet und ihn möglichst lange hinausschiebt, tut das den Zähnen natürlich nicht gut. Gerade das macht es aber immer schwieriger, endlich zu gehen – zur Angst kommt jetzt auch noch die Scham dazu: „Wie sehe ich nur aus, was sagt der Zahnarzt jetzt bloß…“ Und je länger man zögert, desto größer wird der Berg, über den man dann drüber muss.

 

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Meinen Mund kann ich doch keinem mehr vorzeigen...

Zahnärzte sind wie Ärzte oder Beichtväter – Scham ist nicht nötig. Jeder Zahnarzt hat schon schlimme Gebisse gesehen. Das erschreckt keinen mehr.
Wenn Sie es tatsächlich geschafft haben, sich durchzuringen, dann ernten Sie keinesfalls Verachtung – eher Bewunderung für die Überwindung!

 

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Geht es noch anderen Leuten so?

Etwa 15% der Bevölkerung haben starke Angst vor der Zahnbehandlung und tut eher alles andere, als zum Zahnarzt zu gehen. Sie sind also keinesfalls allein! Das ist auch der Grund, weshalb die Zahnärzte durchaus mit dem Problem vertraut sind.

 

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Vollnarkose und alles fertigmachen - Problem gelöst?

Das klingt verführerisch…alles ist wieder in Ordnung und ich bekomme gar nichts mit. Manchmal, wenn sehr viel zu tun ist, kann eine solche Grundsanierung in Vollnarkose auch durchaus eine erste Maßnahme sein.
Aber es löst das Problem natürlich nicht – nach der Sanierung ist die Angst wieder da, und alles ist wie vorher. Deshalb kann so eine Behandlung nie alleine die Lösung sein – man muss sich auch eine Strategie ausdenken, wie man es in der Zukunft wieder regelmäßig zur Vorsorge schafft.

 

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Welche Möglichkeiten gibt es für Angstpatienten?

Es gibt durchaus Möglichkeiten, sich an regelmäßige Besuche beim Zahnarzt zu gewöhnen.
Vielleicht hilft es schon, genau zu besprechen, was gemacht wird, und eine konsequente Schmerzausschaltung vorzunehmen. Wenn man die Erfahrung macht, dass man die Kontrolle über die Behandlung behält und es auch nicht weh tut, kann die Angst schon bedeutend sinken.
Man kann auch ein kurzzeitig wirkendes Beruhigungsmittel bekommen, das angstlösend wirkt und zumindest die ersten Termine besser erträglich macht. Oft machen wir die Erfahrung, dass die „Pille“ dann irgendwann gar nicht mehr genommen wird.
Eine hervorragende Möglichkeit zum Angstabbau ist  auch die Hypnose. Man begibt sich im Kopf in ein angenehmes Erlebnis, bekommt zwar die Behandlung noch irgendwo am Rande mit, aber sie interessiert einen nicht besonders. Das klingt unglaublich, aber es funktioniert hervorragend.
Wer wirklich eine krankhafte Angststörung hat, sollte sich nach einer Verhaltenstherapie erkundigen. Das ist meistens in 4-6 Sitzungen erledigt und wird sogar von der Krankenkasse bezahlt.

 

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Kann ich die Angst wieder loswerden?

Da die Angst vor dem Zahnarzt nicht angeboren ist, sondern erlernt, kann man sie auch wieder verlernen.
Vielleicht hilft es schon, genau zu besprechen, was gemacht wird, und eine konsequente Schmerzausschaltung vorzunehmen. Wenn man die Erfahrung macht, dass man die Kontrolle über die Behandlung behält und es auch nicht weh tut, kann die Angst schon bedeutend sinken.
Man kann auch ein kurzzeitig wirkendes Beruhigungsmittel bekommen, das angstlösend wirkt und zumindest die ersten Termine besser erträglich macht. Oft machen wir die Erfahrung, dass die „Pille“ dann irgendwann gar nicht mehr genommen wird.
Eine hervorragende Möglichkeit zum Angstabbau ist  auch die Hypnose. Man begibt sich im Kopf in ein angenehmes Erlebnis, bekommt zwar die Behandlung noch irgendwo am Rande mit, aber sie interessiert einen nicht besonders. Das klingt unglaublich, aber es funktioniert hervorragend.
Wer wirklich eine krankhafte Angststörung hat, sollte sich nach einer Verhaltenstherapie erkundigen. Das ist meistens in 4-6 Sitzungen erledigt und wird sogar von der Krankenkasse bezahlt.
Das Wichtigste ist: Wenn dann mal alles in Ordnung ist – regelmäßige Prophylaxe-Termine! Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen gewöhnt man sich an die regelmäßigen Besuche, und zum anderen gibt es so nur noch wenig Probleme, so dass auf Dauer der Besuch in der Praxis zu einem angenehmen Erlebnis wird.

 

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Welche Strategie passt für mich am besten?

Ob Schmerzausschaltung und Kontrollabsprachen, Beruhigungsmittel, Hypnose oder Vollnarkose oder auch die Verhaltenstherapie der Angststörung (siehe: » Welche Möglichkeiten gibt es für Angstpatienten?) – die Lösung tragen Sie in sich. In einem ruhigen und ausführlichen Gespräch kann man herausfinden, was für jeden am besten passt.
Nur eins können wir Ihnen nicht ersparen – das erste Mal kommen müssen Sie ganz allein.